Es gefällt uns nicht hier, etwas muss sich ändern

wir ziehen um, und ich will mehr clanleben

Wir fühlen uns in unserem Tent nicht wohl und sind froh, wals wir endlich in ein Bungalow ziehen können. Aller Anfang ist schwer. Neue Freunde finden ist nicht so einfach, vorallem wenn man schon in eine bestehende Gruppe kommt. Doch wir werden herzlich aufgenommen und es gefällt uns immer besser hier.

Endlich ist ein Bungalow frei für uns und wir dürfen umziehen. Die nächtlichen Besucher, welche genüsslich unser Brot angkabberten und die Weckrufe von Gecko Hanspi, fand vorallem Dani irgendwann nicht mehr so prickelnd. Mir machte viel mehr der Schimmel, welchen ich nach und nach an Vorhänge, am Kopfteil des Bettes und im Badezimmer entdeckte sorgen.

Ich habe absolut keine Lust krank zu werden, oder die Kinder einem Risiko auszusetzen. Klar ist dies den zwei sehr starken Monsunen zu verdanken und die Leute vom Resort sind immer sehr bemüht alle Mängel so schnell es geht zu beheben. Aber diese Tents müssten eigentlich von Grund auf sarniert oder noch besser neu aufgebaut werden. Viele Tents werden schon gar nicht mehr für Gäste geöffnet und das wird seine berechtigten Gründe haben.

Diesen Winter war die Regenzeit wirklich lange und auch seit wir hier sind, gab es ab und zu Regenschauer und einen richtigen "Esgiesstwieauskannen-Tag". Die ständige Nässe und das feuchte Klima, welches hier sowieso herrscht, tragen nicht dazu bei, dass diese Bauten das lange verkraften und so gings diesen Hütten an den Kragen.

 

Heute morgen ziehen wir also um. In die "Villa Nr. 2". Gestern mussten wir uns wieder von zwei lieben Familien verabschieden und erben dafür aber ihr zu Hause. Das Zimmer ist um einiges kleiner, die Treppenstufen für Taro und Nora ein echter Kraftakt und auch mir gehts in die Beine, wenn ich Nora auf dem Rücken habe, da die Stufen so hoch sind.

Das Bungalow ist dicht und ausser Ameisen, kleinen Geckos und natürlich die Moskitos haben wir keine Besucher, welche uns stören werden. Der Blick zum Meer und Pool ist super und auf der Terrasse, lässt es sich auch gut Frühstücken oder arbeiten.

 

Viele Familien sind gegangen, neue kommen dazu. Irgendwie kennt man sich nicht richtig. Den Clan, welchen ich erwartete anzutreffen ist irgendwie nicht da. Vielleicht kommt es mir einfach so vor. Wir sind die Neuen hier und darum haben wir sicherlich noch nicht den gesammten Überblick.

Gut hat Lilith bevor sie ging noch die Morgenrunde aktiviert. Dort treffen wir uns um gemeinsam im Kreis den Tag zu begrüssen und die die wollen erzählen von ihren Plänen. Je nachdem kann man sich dann für gewissen Ausflüge und Vorhaben anschliessen.

Davor bietet Bob immer Sport für Männer an. Ich hab einmal versucht mitzumachen. Aber da ich seit der Schwangerschaft von Nora nichts mehr gemacht habe, ist meine Puste schon nach kurzer Zeit weg und der Blutzuckerspiegel im Keller. Ich habe die letzten 2 Jahre lieber gearbeitet als meine Kraft und Ausdauer wieder auf den Stand vor der Schwangerschaft zu bringen. Es hat mich einfach mehr interessiert und es hat mir viel Spass gemacht zu schreiben und an der Homepage zu basteln. Nun bin ich jedoch an einem Punkt, wo ich gerne was für mich tun will. Doch dieser innere Schweinehund....der steht so oft im Weg.

Nach der Morgenrunde macht die liebe Irene Mederiandehnübungen mit uns. Es tut gut. Nach der längeren Yogapause, sind die Muskeln verkürzt, der Bauchraum und Rücken nicht mehr so weit.

 

Auf jedenfall übernehme ich die Morgenrunde seit heute und heute Abend machen wir ein Feuer am Strand. Mit veganem Buffet. Oh wie ich mich freu. Endlich mal kein fritiertes Gemüse und Fried Rice. Jeder bringt was mit. Um 5 treffen wir uns am Strand. Bob macht mit den Kindern das Feuer an und schon bald lodern die Flammen. Die Sonne geht unter. Interessante Gespräche werden geführt. Die Kinder turnen und spielen im Sand. Irgendwann holt Anna Simons Kindergitarre und stimmt einige Lieder an. Wir singen gemeinsam und geniessen. Es ist schön beisammen zu sitzen, wie eine grosse Familie.

Irgendwann werden es weniger, die Kinder sind müde, wollen ins Bett. Wir verabschieden uns. Es ist schön, der Clan wächst. Er wächst mir ans Herz.

 

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